September

Editorial

Liebe Freunde, Kollegen, Medienschaffende,

die Berlin-Köln Connection geht weiter. Diesmal unter einem neuen Aspekt.
In der aktuellen Escapade-belles-lettres veröffentlichen wir Textpassagen aus dem Buch „Die Anderen“, erschienen 2018, des Kölner Autors und Künstlers Bernd Sommer.
„Bin zugleich in Köln und Berlin oder irgendwo in einem Niemandsland und suche, recherchiere instinktiv und ohne bestimmtes Ziel, ergebnisoffen, wie das so schön heißt.“ Auch die Kohlezeichnungen zum Thema „Flucht“ stammen von ihm. Gezeichnet auf einer 10 Meter langen Papierrolle.

Gleichzeitig möchten wir in dieser Ausgabe auch auf ein vom Bernd Sommer – der in der Eifel das Kulturzentrum Die Gezeitenpumpe“ betreibt – initiiertes Projekt „Autorinnen und Autoren unterwegs“ aufmerksam machen, das „in bewegten Zeiten mit europaweiten Rechtsruck und einer weltweiten Blüte des Populismus“ dagegenhalten will.

Und das wird uns gelingen.

Gegen den Hass. Gegen die Hetze. Und vor allem gegen die Dummheit.

Eure

Silke Vogten und Flora Jörgens

 

Titel sowie alle weiteren Kohlezeichnungen von Bernd Sommer.

 

Die Anderen

Der ICE scheint weder zu bremsen noch schneller zu werden, die Geschwindigkeit ist konstant. In einem Zeitungsartikel habe ich gelesen, zweihundertfünfzig Stundenkilometer seien eine vernünftige Höchstgeschwindigkeit auf Schienen und Autobahnen, wer schneller reisen wolle, der solle fliegen, den Weltrekord auf der Schiene halte derzeit Frankreich mit einem umgebauten TGV, der es auf immerhin 575 Stundenkilometer gebracht habe. Die Geschwindigkeitsanzeige verschwindet ohne Vorankündigung, und der Monitor unter der Decke des Großraumabteils bleibt für ein paar Sekunden dunkel. Ich sitze auf einem Fensterplatz; die Strecke verläuft schnurgerade, der Kontakt zwischen Rädern und Gleisen scheint gering, das Rollen von Stahl auf Stahl ist nur schwach zu erahnen; der Monitor zeigt jetzt die geplante Ankunftszeit der nächsten Station neben einem Hinweis auf den Speisewagen. Eine schwache Ahnung beruhigt, manchmal beruhigt sie auch nicht. Jede Ungenauigkeit der Gleisverlegung macht sich als träge Reaktion, als Korrektur, als Resonanz, die sich bis zu einem gewissen Grad in der Konstruktion aufschaukelt, für die Reisenden bemerkbar. Eine vernünftige, also nicht Rekorden verpflichtete Geschwindigkeit müsste die technischen Möglichkeiten mit den Grenzen menschlicher Wahrnehmung in Einklang bringen, bei ängstlicheren Naturen kann eine falsche Interpretation eine Panik auslösen. Die an den Fenstern vorbei rasenden Landschaften sind zumeist eintönig und grau, die Augen können auf der Horizontlinie verweilen, in dichter besiedelten Gebieten wechseln Gliederungen, Formen und einzelne farbige Akzente in schnellerer Abfolge. Je näher die Details der Umgebung an die Bahntrasse rücken, desto stärker werden ihre jeweiligen Eigenarten von der Geschwindigkeit erfasst und zerrissen, der einzelne Baum an einem Waldrand wird Teil einer graugrünen Wand, der einzelne Stein in einem Schotterbett verschwindet in einer graubraunen Masse; die Beziehungen zwischen Individuum und Umgebung verwischen, reißen mit der Geschwindigkeit auseinander, genauer gesagt, das Individuum verschwindet. An den großen Fensterscheiben des ICE haftet nichts an, einzig der Nieselregen zieht seine Mäander über die glatten Oberflächen. Ein plötzliches Ereignis, ein abrupter Wechsel in der Topografie, beispielsweise das übergangslose Eintauchen von einer freien Ebene in ein dichtes Waldstück oder ein entgegen kommender Zug, provoziert einen flüchtigen Eindruck, vielleicht ein kurzes kollektives Luftanhalten bei den Insassen des Zuges. Die Nachwirkungen des Luftanhaltens sind gering, die Spuren in den Gesichtern diffus, weil Gewöhnung die Konturen der meisten Menschen schleift. Spurenleser und Landvermesser benötigen Ausdauer und ein scharfes Auge, sie betreiben ein mühsames Geschäft: Die Reste, gewissermaßen der Schleifstaub, der beim Glätten der Gesichter entsteht, auch die Abfälle, die leeren Kaffeebecher und Getränkeflaschen aus Plastik, die unmissverständlichen Botschaften und Chiffren der Menschen und Landschaften anno 2016 landen – niemand weiß, was er damit anfangen soll – in den Schotterbetten der Gleise. Die rasenden Bilderfolgen erinnern mich an Filmprojektionen, wie sie früher in den Kinos üblich waren, plötzlich ein Malheur der Mechanik, plötzlich versagt die Umlaufblende, das Malteserkreuzgetriebe des großen Projektors hat einen Defekt, das Publikum schimpft, die Bilder des Films verwischen auf dem Weg vom Augenwinkel zur Schläfe, zur Ohrmuschel, und hinter meinem Rücken ist Schluss, Ende, Aus.

„Verpiss dich!“ flüstert eine Stimme. Was soll das? Ich besitze ein gültiges Ticket, der Fensterplatz ist auf meinen Namen reserviert, alles stimmt.

 

 

Die Anderen

Mein leicht zurück weichendes Kinn ist unrasiert, die Nacht war kurz, am Morgen der übliche Stress: Schwarzer Kaffee ohne Zucker, Hotelrechnung bezahlen und mit dem Taxi zu einem abschließenden, aber unwichtigen Termin, dann zum Bahnhof Gesundbrunnen hetzen. Mit der Kuppe meines Zeigefingers fahre ich über das Stoppelfeld in meinem Gesicht, spüre den Druck zwischen der weichen Kuppe und den scharfkantigen Enden der Bartstoppeln, ich hatte keine Zeit zum Rasieren. Menschen meiner Generation rasieren regelmäßig ihre Körperbehaarung: Männer mit Bärten kommen zwar wieder in Mode, aber Brusthaare à la Sean Connery gehen gar nicht. Frauen rasieren Arme, Beine und viele ihre Scham, sie machen das der Hygiene und der Schönheit wegen. Eine rasierte Scham ist nackt, wirkt direkt, fast aufdringlich, scheint ohne Scham, also schamlos wie Kinder schamlos sein können, weil ihr Gewissen nur rudimentär entwickelt ist, weil ihren Gesichtern die Gewöhnung fehlt; kahlköpfig sind die Schädel der meisten Neugeborenen, also ausgesetzt in einer Feindseligkeit, schutzlos, fast chaotisch zwischen den Chiffren, den Abfällen in den Schotterbetten; Schwarze, Weiße, Helle, Dunkle, Christen, Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten, Zeichen, auch Lettern, Buchstaben, Alphabete fremder Buchstaben und ganze Sprachen. Der Zug rast jetzt durch eine Weite aus Feldern: Jenseits der Bahnstrecke wächst Raps, die Felder reichen bis zum Horizont, sind nichts als Planquadrate industrieller Agrarwirtschaft. Derzeit ist Raps in Deutschland die einzige Nutzpflanze, die zur Energieerzeugung in größeren Mengen angebaut wird, aber das gewonnene Rapsöl gleicht dem berühmten Tropfen. Einen Monat, wahrscheinlich etwas länger, dann werden die rechtwinkligen Parzellen, die Quadrate und Rechtecke blühen. Der Schotter in den Schotterbetten glänzt graubraun. Ein gestutzter Waldrand. Graugrün. Wieder Schotter. Gestutzter Waldrand als Hintergrund für den Schotter. Graugrün hinter Graubraun. Geschottert bis zum gestutzten Waldrand. Das rast vorbei, während ich döse, vielleicht träume, das rast vom Augenwinkel zur Schläfe, zur Ohrmuschel, und verschwindet hinter meinem bequem angelehnten Rücken. Das kommt immer nach, mein Augenwinkel wird bedient, während ich bequem und künstlich klimatisiert auf den Polstern sitze. Die Relativität in dem ICE der deutschen Bahn nimmt keine Rücksicht auf falsche Interpretationen, mein Bezugssystem taumelt, schwindelt mir was vor. Der Zug fährt zweihundertfünfzig, und die Bilder, die Spuren, Konturen, Wege, Chiffren, die Felder, der Schotter, die Wälder, die Straßen, Brücken, Wände, Häuser, die Städte stehen still.

„Stillgestanden!“ ich kenne die Stimme nicht, eine Frauenstimme, ein heller Sopran kommandiert leise, aber bestimmt. In dem geschlossenen Großraumabteil spürt man keinen Fahrtwind, nicht mal der geringste Luftzug der Klimaanlage regt sich, kein Wetter dringt durch Fugen und Ritzen, einzig der Nieselregen zieht weiter seine Mäander, zeichnet Landkarten, das Geäder eines fremden Wesens auf die Fenster. „Wer den Wind sät“, ich lege das Buch von Michael Lüders zur Seite, der Journalist Lüders beschreibt das Versagen westlicher Politik im Orient. Die Frauenstimme klingt jetzt weicher:

„Die entblößte Scham, die Schamlosigkeit der Kinder, dein entblößter Schädel, die rechtwinkligen Parzellen, der entblößte Waldrand zur Bahnstrecke; Wunden sind mit Wunden übersät. Solche Saat keimt, wird aufgehen und die Wunden mit jeder Generation vermehren. Wundbrand tötet langsam von den Gliedern an aufwärts. Die Wunden der Bäume verwachsen notdürftig, das schützt vor drohendem Insektenbefall, schützt das hauchzarte nackte Kambium.“

Die Anderen

Der ICE rast mit zweihundertfünfzig Stundenkilometern durch Schneisen frischer Amputationen, rast auf glattem Stahl, gespanntem Stahl, dann bremst er ab, verringert sein Tempo spürbar.

„In a few minutes the train will arrive Cologne central station“,

sagt eine andere Frauenstimme. Die andere Frauenstimme artikuliert exakt, international, angenehm professionell aus den Lautsprechern. Das Rasen verwandelt sich in gemächlicheres Eisenbahnfahren, schlingernd über Weichen, an Signalen, Halden, Sandlöchern vorbei, durch Vorstädte, Industriebrachen, weil dreckige Industrie in andere Länder verlagert wurde; die Vorstädte konnten nicht verlagert werden. Die Häuser werden größer, breiter, höher, Mietskasernen wachsen in den Himmel, die Balkonbrüstungen gleichaussehender Wohnblöcke hängen voll mit Satellitenschüsseln; über zweihundert Kanäle bieten Entertainment rund um die Uhr, dahinter oft Leere, auch Hass und Gewalt.

„In a few minutes…“ die internationale Frauenstimme wird von einer Männerstimme unterbrochen:

„Bitte achten Sie beim Verlassen des Zuges darauf, Ihre persönlichen Gegenstände mitzunehmen.“

Die Liebesschlösser markieren an den kräftigen Gitterzäunen der Hohenzollernbrücke eine glitzernde Barriere zwischen Fußgängerwegen und Bahngleisen, eine Barriere, die von Jahr zu Jahr schwerer trägt und offensichtlich jeglichen Zutritt, jeden Fehltritt, jede Freiheit verhindern soll. Die Liebesschlösser verbinden sich von Jahr zu Jahr immer etwas fester untereinander, verschmelzen zu einem homogenen Panzer aus Stahl; sie sind schlichte Vorhängeschlösser, Fahrradschlösser, Motorradschlösser mit eingravierten Namen und Liebesschwüren: Liebe deine Stadt! Liebe deinen Beruf! Liebe deine Freundin, deinen Freund, deine Frau, deinen Mann, deine Kinder, deine Nachbarn, liebe dich selbst, weil dich ja sonst keiner liebt! Die sechs Bahngleise der Bogenbrücke verlaufen parallel nebeneinander, tonnenschwerer Stahl in Stützen, Trägern und Bögen gehorcht den Gesetzen der Statik, den Berechnungen und Sicherheitsaufschlägen der Ingenieure; und der hohe Pegelstand des Rheins ist eine Folge der Regentage, der Himmel ist bleiern, die Uferpromenaden sind nicht überflutet. Der letzte deutsche Kaiser und König von Preußen reitet unmittelbar in Richtung der Kathedrale, die adlige Eitelkeit unter der Pickelhaube sitzt hoch zu Ross, möchte stolz tausend Jahre Geschichte einer im Westen selbstverständlich gewordenen Trennung von Kirche und Staat verleugnen, doch kurz vor der Apsis – das hiesige Erzbistum ist mächtig und sehr viel älter als Wilhelm – zwingt ein Abknicken und Verzweigen der Gleise, zwingt das Münden in einen großen Bahnhof den ICE zum Halt; Heimweh und Fernweh, echte und falsche Tränen, Gegensätze vermischen sich hier, verweigern sich einer Differenzierung.

Sechshundert Kilometer Entfernung zwischen Berlin und mir, meine Recherchen, der endgültige Beweis der Korruption? Ohne Ergebnis. Woher kommen die Bestechungsgelder? Wohin fließt das Geld? Für Informationen sind sechshundert Kilometer keine Entfernung, in zwei Millisekunden mit Lichtgeschwindigkeit von Berlin nach Köln oder umgekehrt. Aber was zum Teufel damit anfangen? Geschwindigkeit ist nicht alles. Solche Reisen, die persönlichen Kontakte zu Informanten und Kollegen dienen der Beurteilung von Information, der Trennung von Wahrheit und Lüge. Quellen taugen nur dann etwas, wenn sie nicht vergiftet wurden. Die Trennung von Wahrheit und Lüge, von Ernst und gezielter Ablenkung braucht persönliche Kontakte; mal abgesehen von den schlichteren fake news, solche Verarschung ist leichter zu entlarven, weil die kriminelle Professionalität fehlt. Das dämliche Warum, die Frage nach den Motiven beantwortet sich von selbst: Gier macht gefräßig. Der Grundsatz gilt weltweit, über alle Grenzen und Kulturen hinweg. Ich achte jetzt auf meine persönlichen Gegenstände und gehe mechanisch zum Ausstieg, warte ungeduldig, bin in Gedanken, bin zugleich in Köln und Berlin oder irgendwo in einem Niemandsland und suche, recherchiere instinktiv und ohne bestimmtes Ziel, ergebnisoffen, wie das so schön heißt. Ich bin professionell misstrauisch, bin unterwegs und warte auf Informationen, Fakten, Beweise, die meine Informationen bestätigen oder sich widersprechen und eine komplette Recherche vermasseln. Scheiße, schon wieder diese Männerstimme:

„Bitte verlassen Sie den Bereich vor den offen stehenden Türen, damit wir diese schließen und die Fahrt fortsetzen können.“

 

 

Der Künstler dieser Ausgabe….

Bernd Sommer wurde 1963 in Köln geboren. Ingenieurtätigkeit, bildender Künstler, Verfasser von Lyrik und erzählender Prosa, Gedichte, Kurzgeschichten, bisher drei Romane, Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und Magazinen, diverse Ausstellungen und Beteiligungen. Er ist verheiratet, hat zwei Töchter und lebt und arbeitet in Köln und Schleiden/ Eifel, wo er seit 2003 das kleine Kulturzentrum „Die Gezeitenpumpe“, Kunst, Musik, Literatur und Theater, betreibt. „Dieser ganze digitale Quatsch geht mir eigentlich am Arsch vorbei, obwohl ich das mal studiert habe.“

Das Projekt „Autorinnen und Autoren unterwegs“

Die Ausgangslage:
Wir erleben bewegte Zeiten, wir erleben einen europaweiten Rechtsruck, eine weltweite Blüte des Populismus, wir erleben (mal wieder?) Zeiten, die Ausgestaltung von Zukunft verlangen. Der Harvard-Professor Michael J. Sandel leitet aus diesem ohnmächtigen Erleben der Welt ein notwendiges Verstehen und Interpretieren ab, welches einen Willen zur Veränderung kultivieren muss. Ich hoffe, die folgende Formulierung eines Mottos klingt nicht zu pathetisch oder gar eitel, der Inhalt ist zur Abwechslung mal nicht ironisch gemeint:

Insbesondere als kulturell arbeitender Mensch fühle ich mich dazu verpflichtet, auf Populismus, Radikalisierung und Ausgrenzung zu reagieren und notwendigen Veränderungen eine Gestalt zu geben.

In meinen Augen braucht es einen Willen zu mehr Solidarität und (etwas) weniger Individualismus; das fällt Künstler*innen besonders schwer. Es braucht gewiss keine Leitkultur, aber es braucht eine verantwortungsvolle Ethik, die Gesellschaften weniger spaltet. Wenn ein Künstler schreibt, wie ich es kürzlich gelesen habe, „In der Kunst gibt es keine Solidarität.“, dann stimmt mich das wütend und traurig zugleich. Dann sage ich mir, es braucht keine Kunst; wozu die Anstrengung, wozu dieser alltägliche Kampf mit dem Zweifel?

Aber es braucht die Kunst, die Musik, die Literatur, das Theater, es braucht diese Anstrengung, die Vielfalt der Kultur und die Vielfalt der Kulturen; diese Vielfalt ist ein wesentlicher Teil von uns, diese Vielfalt ist unser Pfand für eine mögliche Zukunft.

Ja, in meinen Augen gehören die „hoffentlich“ unbequemen Positionen vieler Künstler*innen, Musiker*innen, Schriftsteller*innen, Theatermacher*innen etc. auf die Straßen und Plätze, wo derartiges Fragen und Bohren zwischen den vielen verschiedenen Menschen, Nationen, Kulturen sichtbar und hörbar wird. Bildungseinrichtungen, Museen, Literaturhäuser, Galerien, das eher beschauliche kulturelle Treiben spezifischer Szenen und Gruppen, das alles leistet einen wichtigen Beitrag; aber sind es nicht allzu „elitäre“ Beiträge? Beiträge für einen kleinen, ohnehin interessierten und verständigen Kreis? Muss die gegenwärtige Kultur nicht mehr leisten? Sie könnte klar und deutlich Positionen beziehen und vermitteln, manchen Nebel hinter sich lassen und politischer werden; sie könnte sich daran beteiligen, Brücken über die Gräben in unseren Gesellschaften zu bauen; sie könnte das, sie hätte das Zeug dazu, sie hätte einen „anderen“ Zugang.

Eine Idee:
„Autorinnen und Autoren unterwegs“ ist eine Marathonlesung mit jeweils 10 bis 20 Autor*innen pro Veranstaltung. Jede*r Autor*in liest ca.30 Minuten, zusätzlich werden Theater, Performance, Musik integriert. An professionelle Honorare wird leider kaum zu denken sein, es geht um die Sache (und Ruhm und Ehre). Mit Hilfe von Spendendosen und Kleinsponsoren können sicherlich kleinere Aufwandsentschädigungen gezahlt werden. Die Reihe geht mit regional wechselnder Besetzung auf Wanderschaft durch die Republik (vielleicht den deutschsprachigen Raum?). Keine übliche Antiveranstaltung (gegen rechts, gegen links, gegen oben, gegen unten…), sondern ein Beitrag zur dringend notwendigen Verständigung.

Interesse? Kennen Sie Freundinnen, Freunde, Kolleginnen, Kollegen, mögliche Veranstalter, Multiplikatoren, Sponsoren, die Interesse haben könnten? Dann kontaktieren Sie mich bitte per E-Mail, nicht über fb.

Mit herzlichem Gruß
Bernd Sommer/ Die Gezeitenpumpe

Kontakt: gezeitenpumpe@t-online.de
www.vernimu.kulturserver-nrw.de

 

2 Comments

  1. toll, dass diesmal der Kopf des großartigen Kunstortes „Gezeitenpumpe“ vorgestellt wird. Bernd und Sonja Sommer leisten dort in der Eifel unermüdlich notwendige kulturarbeit, die sich inzwischen weit über die Eifelregion hinaus erstreckt. Das Projekt zeigt, dass man aus der tiefsten Eifel heraus auch Großstädten Paroli bieten kann.
    Danke für das Engagement von Gezeitenpumpe und von Escapade.

    Kirches-Ban.de (Kunstraum Ba Cologne)

    • Bernd Sommer

      Herzlichen Dank an Kirches-Bande.de, wir kennen uns noch aus früheren Ehrenfelder Zeiten. Dank Winfried Kirches hat die Gezeitenpumpe übrigens ein Dach über dem Kopf.

      Mit lieben Grüßen
      von Sonja und Bernd

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